Bildung der Schlüssel für eine bessere Wirtschaft

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Beitragsbild; Sorghum-Feld

Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt, verfügt über eine hohe Bevölkerungsdichte, wenige natürliche Ressourcen und einen fragilen Boden.  Etwa 90% der Bevölkerung sind in der (hauptsächlich Subsistenz-) Landwirtschaft tätig, die sehr anfällig für Niederschlagsschwankungen ist.

Die Landwirtschaft macht 32% des Bruttoinlandsprodukts aus und beschäftigt 80% der Bevölkerung, jedoch mit niedriger Produktivität. Viehzucht wird betrieben sowie vor allem im Süden und Südwesten den Anbau von Sorghum, Hirse, Mais, Erdnüssen, Reis und Baumwolle.

Nach wie vor dominieren von der Regierung kontrollierte, unrentable Unternehmen die Industrie, insbesondere bezüglich der Mineralgewinnung von Kupfer, Eisen, Mangan und am eingehendsten Gold. Die Auswirkungen davon sind Korruption und finanzielle Ungleichheit. Ein großer Teil der Wirtschaftstätigkeit des Landes wird daher durch internationale Hilfe finanziert.

Mangel an Arbeit führt zu hoher Emigration. So leben beispielsweise drei Millionen Menschen aus Burkina Faso in der Elfenbeinküste. Deren Geldsendungen nach Burkina Faso stammen also aus wichtigen Einnahmequellen in umliegenden ertragsreicheren Ländern. 

Der Bildungsapparat in Burkina Faso kennt eine strukturierte Grund-, Sekundar- und Hochschulbildung. Diese Ausbildungen sind theoretisch kostenlos und bis zum Alter von 16 Jahren offiziell obligatorisch. Jedoch nur wenige Burkinabe haben eine formelle Ausbildung erhalten. In Burkina Faso werden nur 35% aller Kinder im Grundschulalter in die Grundschule geschickt. Dies bedeutet zumindest ein kleiner Fortschritt, wenn man bedenkt, dass die Alphabetisierungsquote aktuell nur bei 15% liegt. Insofern vermitteln vielen Kindern womöglich Familienmitglieder, Verwandte oder Nachbarn das Alphabet.

Die Wirtschaft ist dank des Länderportals der GIZ via folgendem Reiter ausführlich beschrieben;